Trotz Alltagsstress genießen? So geht’s! Zu Gast im Female Business: Der nushu Podcast
Ich durfte zu Gast sein im “Female Business: Der nushu Podcast” und habe mich dort mit Melly über die spannenden Themen Genuss im Business-Alltag & mein Genusstraining unterhalten. Eine kleine Kostprobe in Form einer Übung gab es auch auf die Ohren! Du kannst dir den Podcast anhören, oder hier das ganze wunderbare Interview nachlesen. Hinterlasse mir gerne ein Feedback am Ende!
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von open.spotify.com zu laden.
Unser Gespräch wurde von meinem Team mit viel Aufwand und Liebe für dich transkribiert, sodass du es hier direkt nachlesen kannst.
Viel Spaß dabei!
Melly: Hi und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Female Business, dem Nushu Podcast. Mein Name ist Melly. Viele von euch kennen mich schon und ich wollte mich an dieser Stelle auch ganz zu Beginn einmal für euer wunderbares Feedback bedanken, das uns immer wieder erreicht. Und für diejenigen, die mich noch nicht kennen, möchte ich einmal kurz vorstellen. Ich bin Gründerin von Nushu und wir sind ein branchenübergreifendes, sehr aktives Frauennetzwerk. Und wir haben ein Ziel, wir wollen mehr Weiblichkeit in die Wirtschaft bringen. Und kraft meines Amtes habe ich die Möglichkeit, in diesem Podcast immer wieder ganz wundervolle Geschichten von wirklich inspirierenden Persönlichkeiten vors Mikro zu bringen.
Heute wollen wir uns einem Thema widmen, das vielleicht auf den ersten Blick nicht sonderlich viel mit Business zu tun hat, nämlich dem Genuss. Ich habe vor einigen Wochen mit unserer Nushu Nadja telefoniert, die mich außerdem darüber in Kenntnis gesetzt hat, dass sie mittlerweile in Mexiko lebt und dass es in Mexiko City sogar auch einen Nushu Treffpunkt gibt. Das war natürlich total begeisternd für mich zu erfahren, dass Nushu so international auch schon unterwegs ist.
Aber dann haben wir natürlich noch mal ein bisschen genauer über ihr Thema gesprochen, denn Nadja ist Genusstrainerin. Was das bedeutet, auch für Menschen, die vielleicht von sich denken, sie hätten das Genießen verlernt und wie wir das wieder erlernen können, all das haben wir in dieser Folge vor, mit einer Mini-Live-Meditations-losleg-Anleitung. Mach einfach mit, dann bin ich ganz gespannt, was für Bilder bei dir im Kopf entstehen. Es ist eine sehr schöne Folge.
Ich möchte euch an dieser Stelle einmal Nadja vorstellen. Nadja Obenaus hat ganz unterschiedliche Hüte auf. Sie ist Selbstständige, Agile Coach, Scrum Master, IT-Beraterin und, worüber wir heute insbesondere sprechen wollen, Genusstrainerin. Also, liebe Ladys, lasst uns direkt genüsslich einsteigen, such dir einen ruhigen Platz oder nimm dich ein bisschen zurück aus dem Hustle, aus dem Daily. Ich freue mich, wenn wir hier den einen oder anderen guten Punkt und guten Vibe mitgeben können.
Liebe Nadja, ich freue mich sehr, dass wir dich heute hier bei uns im Podcast begrüßen dürfen. Herzlich willkommen!
Nadja: Ola, liebe Melly!
Melly: Ola! Na, wo bist du denn gerade? Das klingt ja schon sehr sommerlich, fröhlich.
Nadja: In Mexiko.
Melly: Halleluja! Was geht in Mexiko?
Nadja: Ein genüssliches Leben auf jeden Fall. Ich lebe seit Dezember in Mexiko.
Melly: Und, wie ist das so?
Nadja: Hm? Frühlingshaft. Weniger kühl als in Hamburg. Ab und zu auch ein bisschen schattig abends oder morgens. Aber dann tagsüber eher so mild. Bisher kein Regen.
Melly: Es klingt fantastisch. Das versetzt mich jetzt gerade auch in ein vorfrühlingshaftes Gefühl. Ich habe die Augen zu, klammere mich an meinem Kaffeebecher fest und fokussiere mich auf meine Teekanne und versuche, ganz viel Wärme wahrzunehmen. Ach Nadja, ich gönn’ dir das so.
Du hast schon ganz viele Adjektive fallen lassen, die sehr genüsslich beschrieben haben, wie es dir gerade geht, da wo du bist. Das ist ja auch das Thema unserer heutigen Folge und ich finde es super spannend, dass wir das Thema jetzt einmal auf die Agenda holen. Weil du beschäftigst dich ja sehr, sehr intensiv mit dem Thema Genuss. Also lass uns doch vielleicht mal von vorne anfangen. Was ist Genuss denn überhaupt?
Nadja: Ja, Genuss ist was Deutsches. Habe ich auch zuerst nicht glauben können. Aber es gibt tatsächlich kein anderes Land, das das Wort Genuss in der Sprache verankert hätte.
Melly: Ehrlich?! Das ist ja verrückt!
Nadja: Und ich glaube, man könnte sagen, im Deutschen bedeutet es ganz viel. Also auf der einen Seite, dass wir genüsslich eine Tasse Kaffee trinken oder in ein Croissant beißen, vielleicht auch genüsslich das Wetter wahrnehmen und ja, etwas als extreme Wohltat empfinden. Und das geht natürlich mit allen Sinnen. Also es ist nicht bezogen auf Schmecken oder Hören. Es ist ein sinnliches Erleben, ein Wahrnehmen, kann auch ganz kurz sein. Manche brauchen so ein bisschen länger, um richtig genießen zu können, also auch individuell. Aber insgesamt könnte man sagen, ein Wohlbefinden für jede Person individuell.
Melly: Das heißt, wenn es in anderen Ländern kein adäquates Wort dafür gibt, für den Genuss, ist es dann tatsächlich gleichzusetzen mit dem Wohlbefinden?
Wohlbefinden wird durch Genuss getriggert.
Nadja: Ja, das Wohlbefinden, könnte man sagen, kommt vielleicht danach. Also Genuss hat für mich was Aktives. Wenn ich etwas sinnlich wahrnehme, zum Beispiel kurz hinschaue und denke wow, das ist eine tolle Blume! Da muss ich mich aktiv mit der Blume auseinandersetzen und danach entsteht vielleicht in mir eine Erinnerung, z.B. diese Blumen habe ich letztens zum Hochzeitstag bekommen. Das war ein schöner Moment. Und dann innerlich breitet sich etwas aus. So was wie Wohlbefinden oder ein gutes Gefühl. Könnte man sagen, Wohlbefinden wird durch Genuss getriggert.
Melly: Wenn wir jetzt über Genuss sprechen, ich meine, vielleicht stellt sich die eine oder andere unserer Zuhörerinnen gerade die Frage, hey, das ist ein Business Podcast hier, ihr lieben Nushus, was hat das Thema Genuss damit zu tun? Ich sag’ euch mal was, aus meiner Sicht hat das Thema Genuss eine ganze Menge damit zu tun und deshalb werde ich jetzt auch mal einen kleinen Einblick gestatten.
Ich finde nämlich in unserem ja doch zum Teil rasanten, relativ stressigen beruflichen Leben, dass ja auch jede Menge Freude mit sich bringt, gar keine Frage, aber trotzdem auch einfach herausfordernd ist, fällt der Genuss gerne so ein bisschen hinten über. Und ich habe natürlich auch mit vielen Frauen darüber im Vorfeld unserer Aufnahme gesprochen, wie sie das Thema Genuss empfinden. Und es war für ganz viele so, dass sie gesagt haben, so richtig genießen, das fällt mir total schwer. Du hast gerade schon was gesagt, das ist individuell und Menschen brauchen vielleicht auch unterschiedlich lang, um genießen zu können. Also was hat Genuss mit Business für dich zu tun?
Nadja: Ja, das kann ich genauso nachempfinden, wie du das auch schilderst. Ich habe festgestellt, dass Genussfähigkeit die Basis für Leistungsfähigkeit, könnte man sagen, heutzutage in der Leistungsgesellschaft, aber auf jeden Fall für Handlungsfähigkeit ist. Und das hat mich total erleichtert in meiner eigenen Reise. Dass ich sozusagen durch sinnliches Erleben wirklich meine Genussfähigkeit trainieren kann und dadurch handlungsfähig bleibe. Abliefern kann und täglich einfach mir selbst Energie schenken kann, um dann meine Ziele auch zu verfolgen.
Genussfähigkeit ist die Basis von Handlungsfähigkeit – auch im Business.
Melly: Also ist es für dich eigentlich eine Zwangsläufigkeit, dass wir wieder mehr uns dem Genuss zuwenden, um dauerhaft auch erfolgreich sein zu können in unseren beruflichen Umfeldern.
Nadja: Ja, definitiv. Ddas haben übrigens auch Studien herausgefunden. Das ist tatsächlich eine Wissenschaft. Also in dem Fall jetzt die Traumaforschung, die sich ganz lange damit beschäftigt hat, mit genüsslichem Erleben. Und kann man wirklich durch sinnliche Wahrnehmung Menschen, die sehr traurig sind und vielleicht überhaupt keinen Lebensmut mehr haben, keine Lebensfreude, wieder aktivieren, wieder auf die andere Seite holen, wieder Lust schöpfen lassen und dann auch ihr Leben freudig gestalten.
Melly: Höchst spannend. Nadja, magst du uns mal so ein bisschen zu deiner eigenen Genussreise abholen? Was hast du erlebt? Wie bist du zum Thema gekommen? Es liegt ja jetzt nicht so ganz auf der Hand, würde ich sagen.
Nadja: Bei mir war das so, dass ich aus der IT-Beratung Beratung kommend ja schon ziemlich viel tue, jeden Tag, und damals, 2014, auch viel getan habe, wie z.B. viele internationale Projekte und Projekte in unterschiedlichen Zeitzonen. Es hat mich natürlich immer maximal aufgeladen und irgendwann hat dann einfach mein Körper mal gesagt okay, jetzt stopp. Und dann habe ich quasi einen Zwangsstopp einlegen dürfen durch abnormale Zellen an der Gebärmutter. Das Ganze hat mich total aus dem Konzept geworfen und das hat mir gezeigt, dass einfach mein Alltag vielleicht ein bisschen zu turbulent ist oder dass ich Dinge tue, die vielleicht nicht meiner Neigung entsprechen. Im Sinne von, ich mache Sachen mit, die andere Menschen auch tun. Das war natürlich ein sehr männlich dominiertes Umfeld, in dem ich gearbeitet habe. Einfach um dazuzugehören und um nicht aufzufallen, nicht zu weiblich rüberzukommen oder zu emotional, bitte nicht. Und dann hat das dazu geführt, dass ich selbst ein Coaching gemacht habe, um wieder herauszufinden, ist es das? Will ich wirklich in der IT bleiben? Was gibt es für mich da noch zu holen?
Irgendwann hat mein Körper gesagt: Jetzt Stopp!
Oder sollte ich vielleicht mich doch mit anderen Themen mehr beschäftigen? Dann bin ich zufällig über meine Recherche zu Organisationsentwicklung auf die Genussfähigkeit gestoßen und dachte mega! Ich komme aus der Genussregion. Stimmt, das bringt’s richtig! Als ich dann hörte, dass mich das noch handlungsfähiger macht, denn ich war ja selbst total eingeschränkt, eben zu dieser Zeit, dachte ich Wow, das muss ich weiterverfolgen, da zieht es mich richtig hin. Und dann bin ich meinem Herz gefolgt und habe als Erstes die Ausbildung zur Genusstrainerin gemacht.
Melly: Das war eine Unterkategorie oder sozusagen ein Unterthema von deiner Ausbildung in Bezug auf Agile Coaching. Korrekt?
Nadja: Hmmm, das kam dann später, würde ich sagen. Also ich hatte schon angefangen. Ich hatte schon die Product Owner Weiterbildung gemacht und war also schon ein bisschen auf den Zug aufgesprungen, auf den agilen. Aber tatsächlich, die Auseinandersetzung mit der Genussfähigkeit kam dann, indem ich wissen wollte, wie Menschen lernen. Wie kann man Konflikte im Projektumfeld anders lösen? Und da hatte ich mich eben auf Organisationsentwicklung konzentriert. Und in diesem Rahmen habe ich festgestellt, wie wichtig Genussfähigkeit ist.
Melly: Würdest du sagen, oder würdest du so weit gehen, dass du den Genuss damals selbst verlernt hattest?
Nadja: Ja, das würde ich so sehen. In dem Moment, wo es mir so schlecht ging, wusste ich nicht mehr, wenn ich jetzt, sagen wir mal, spazieren gehe. Was daran bitte könnte schön sein für mich? Ich wollte gern laufen gehen oder Rad fahren oder schwimmen. Nichts davon sollte ich tun, wenn es nach meiner Ärztin ging und dann wieder was anderes zu finden, was wirklich meine Mundwinkel nach oben ziehen lässt und mein Herz höher schlagen lässt, das durfte ich komplett neu herausfinden.
Melly: Und wie findet man das jetzt wieder raus, Nadja? Wie erlerne ich den Genuss wieder neu für mich? Ich schätze, da nicken jetzt ganz viele da draußen von euch, die sagen okay, es gibt einfach so wenig Raum in meinem Daily Business, um sich zurückzulehnen und zu genießen. Weil für mich hat genießen auch was mit Ruhe zu tun. Wie kann ich das also wieder erlernen? Kannst du uns da mal so ein bisschen mitnehmen?
Nadja: Sehr gerne. Melly, hast du Lust, was auszuprobieren?
Melly: Ja, immer eigentlich, Nadja.
Hier beginnt eine Übung zum Thema Genuss. Du kannst sie dir gerne im Podcast (Link oben) ab Minute 13:35 bis Minute 22:25 anhören und direkt mitmachen!
Nadja: Ja. Dann würde ich sagen, nehmen wir uns ein bisschen Raum und ein bisschen Ruhe und tauchen ab in unsere Sinne. Wenn du magst, kannst du gern die Augen schließen. Wenn du das nicht gern tust, dann kannst du dich auch auf einen Platz in einem Raum konzentrieren, auf einen Ort und dorthin schauen, sodass seine Augen fokussiert sind. Und dann schau einfach mal, wie sich das anfühlt, so in Ruhe zu sein. Sich Raum zu nehmen und das sinnliche Erleben auszuprobieren.
Der Atem hilft uns natürlich auch immer ein bisschen zur Ruhe zu kommen. Das heißt, du kannst auch ein paar tiefe Atemzüge nehmen. Und wenn du dann so sitzt, vielleicht deine Wirbelsäule aufrichtest, dann schau einfach mal, wo würdest du gerne sein? Wo zieht es dich automatisch hin? Wo möchtest du dich hin beamen, weil es an diesem Ort vielleicht besonders spannend ist für dich oder besonders ruhig? Wo lädst du gern deine Batterien auf?
Das ist natürlich auch sehr individuell. Deswegen sage ich nicht, wir gehen in den Wald, nur weil ich gern in den Wald gehe. Und dann gehe dort einfach mal ein paar Schritte. Du darfst dich natürlich auch hinsetzen. Für manche Menschen ist das am Strand, für manche im Wald. Super individuell. Und wenn du dort dann sitzt. Dann lässt es meistens nicht vermeiden und es kommt ein Klang. Schau mal, hörst du dort was an diesem Ort? Wie klingt dieser Ort für dich? Manchmal gibt es auch störende Geräusche. Die können wir ziehen lassen. Manchmal sind sie aber auch total faszinierend. Dann können wir näher hinhören. Ist es eher ein leises Geräusch, oder hörst du es richtig laut?
Melly: Sehr leise.
Nadja: Sogar sehr leise. Das Positive daran ist, wenn wir etwas hören, sind wir unmittelbar im Moment. Ruckizucki sozusagen. Und wenn du dich an das Geräusch gewöhnt hast, dann kannst du mal schauen, ob ein Geschmack in deinem Mund auftaucht an diesem Ort. Manchmal gelingt es sogar, dass das Wasser im Mund zusammenläuft sozusagen. Oder es schmeckt salzig. Vielleicht ist auch eine bittere Note dabei? Ist auch ganz wichtig, dass wir über das Wahrnehmen von zum Beispiel Gerüchen, vielleicht riecht es sogar an dem Ort, dann auch einen Geschmack im Mund empfinden. Ich finde das faszinierend. Vielleicht kannst du sogar etwas riechen dabei.
Melly: Ja.
Nadja: Und wenn du weiter schaust, gibt es etwas an diesem Ort, das du vielleicht sogar gerne anfassen würdest? Mit den Händen schauen, quasi. Und wenn du das gerne anfassen tätest, dann tu es einfach, greif zu und schau mal, wie sich das anfühlt. Vielleicht spürst du es auf der Haut. Manchmal kribbelt es in den Fingern. Die Haut ist unser größtes Organ by the way. Das könnte sich überall gut anfühlen. Ja, wir suchen übrigens nur die Momente, die sich gut anfühlen. Also, falls du was angefasst hast, was jetzt nicht so lässig ist, dann kannst du noch mal wechseln.
Dann bitte ich dich jetzt, das Angenehme anzufassen und zu schauen, welche Strukturen kannst du erkennen? Meistens greifen wir das Bekannte an, aber in Wirklichkeit stellen wir dann fest, Boah, ich habe noch gar nicht gesehen, dass das eine Maserung hat. Das braucht tatsächlich ein bisschen länger, ein bisschen mehr Auseinandersetzung. Aber wie faszinierend, ein Blatt anzuschauen, oder? Ja, genau das, was wir vielleicht immer anfassen, nochmal neu kennenzulernen. Das bringt’s. Und wenn du jetzt dieses angenehme Gefühl auf den Händen gespürt hast, dann kannst du natürlich noch mal schauen, gibt es irgendetwas, das du vor deinem inneren Auge sehen kannst? Das dein Herz erfreut. Deine Mundwinkel nach oben ziehen lässt. Der Sehsinn ist tatsächlich unser aktivster Sinn. Wir beurteilen sofort mit den Augen. Gibt es da noch etwas, das entsteht, wenn du die Augen ins Spiel bringst? Kannst du den Raum wahrnehmen? Vielleicht bist du gar nicht in einem Raum, vielleicht bist du draußen, aber schau dich mal um, was da noch alles ist, wo du vielleicht gerade nicht darauf fokussiert bist.
Dann kannst du vielleicht sogar Licht wahrnehmen. Oder hell und dunkel. Und ja, natürlich ist das auch wieder so, wenn wir uns darauf konzentrieren, sind wir auch direkt im Moment. Wir können leider nicht parallel was anderes tun. Und wenn du positive Objekte wahrgenommen, irgendwas, was dir gefallen hat, dann sag Danke zu deinem Körper. Verabschiede dich von deinem energiegeladenen Ort, wo du dich freiwillig hinbegibst, um dich aufzuladen. Und wenn du magst, kannst du deine Finger bewegen. Ein bisschen tiefer durchatmen. Deine Zehen ein bisschen bewegen. Die haben wir ja auch noch. Und dann ganz langsam wieder hier ankommen. Und natürlich, falls du die Augen geschlossen hatte, dann darfst du sie auch wieder öffnen.
Melly: Vielen Dank, Nadja. Ich war zwischenzeitlich in Italien in den Bergen. Ich habe immer ein großes Bedürfnis, Gras anzufassen. Frag mich nicht warum, aber es ist ein ultra krasses, dringendes Bedürfnis. Auch wenn ich Bahn fahren, dann will ich immer raus und einfach nur das Gras anfassen und riechen. Und das ist ganz erstaunlich, was du gerade sagtest in Bezug auf die Geräusche. Ich habe mir das Rauschen von den Bäumen im Wind vorgestellt. Es ist gar nicht so einfach, sich das herzuleiten oder sich vorzustellen. Komisch eigentlich.
Nadja: Ja, weil Rauschen eigentlich so ein gängiges Geräusch ist.
Melly: Da hört man einfach nicht so richtig hin. Deshalb kann ich es, glaube ich, auch nicht so gut wiedergeben in seinem eigenen Kopf. Oder ich zumindest meinem.
Nadja: Das kann man tatsächlich trainieren, da genauer hinzuhören. Du wirst jetzt sehen, du wirst wahrscheinlich dauernd überall was Rauschen hören, weil du jetzt sensibilisiert bist. Dann sind unsere Sinne quasi geschärft und beim nächsten Mal wird es dir stärker auffallen und vielleicht kannst du dich dann besser daran erinnern und das besser rekonstruieren, wenn du es brauchst. Um dich kurz zu beruhigen, zu entspannen und an deinen Kraftort zu gehen. Und wie machen wir das, hast du ja gefragt.
Es ist tatsächlich so, durch Differenzierung zum Beispiel den Fokus auf das Gehör zu legen, auf das, was wir hören. Das tun wir tatsächlich für eine ganze Woche. Und dann kannst du für dich selbst im Alltag erfahren, wo rauscht es eigentlich bei mir und wie viele unterschiedliche Arten von Rauschen kenne ich? Ein Bach rauscht anders als der Wind. Das gilt es herauszufinden. Welches Rauschen ist für dich angenehm? Welches ist maximal nervig?
Melly: Ja, ganz interessant. Ich verstehe jetzt den Plan, der dahinter steht, glaube ich. Also, indem ich mich jetzt sozusagen erst mal direkt wieder an was erinnern. Du hast ja gesagt, Erinnerung spielt eine große Rolle, was ich eindeutig als positiv abgespeichert habe, wo ich freiwillig, wie du gesagt hast, hingehe, in meiner Vorstellung, kann ich für mich auch nochmal Genuss definieren. Habe ich deinen Plan richtig erkannt, Nadja?
Nadja: Das hast du genau durchschaut. Tatsächlich, ja, wenn du es als Wohlbefinden identifizierst, werden dich deine Erinnerungen dort wieder hin lotsen. Und das ist eine ganz wichtige Genussregel, die du da ansprichst. Genuss geht nämlich nicht ohne Erfahrung. Wenn ich also noch nie was Positives erfahren habe für mich, wo ich wirklich wieder gerne hinwollen würde, dann ist es schwierig, das zu rekonstruieren und für uns im Alltag zu nutzen. Das heißt, es gilt, sich wirklich richtig schöne Momente zu kreieren, selbst zu gestalten. Am besten, damit wir viel Erfahrung sammeln, viel Erinnerung daraus mitnehmen und das dann abrufen können in unserem Alltag, wenn es mal wieder schnell gehen darf.
Melly: Aber weißt du Nadja, was auch irgendwie das große Missverständnis in meinem Kopf war? Genuss ist für mich auch ganz häufig damit verbunden, sich was zu gönnen. Ich weiß nicht, ob ich damit alleine bin, aber ich habe häufig das Gefühl, als wäre dieses “Ich gönne mir jetzt was, weil” keine Ahnung, man hat irgendwas besonders gut gemacht, so die kleine Belohnung auch häufig mit Genuss gleichgesetzt wird. Und das funktioniert halt bei mir gar nicht, dieses Belohnungsprinzip. Weißt du, was ich meine? Aber so wie du es jetzt definiert hast, oder wie ich es verstanden habe, ist der Genuss sehr viel größer, also ist völlig Konsum-befreit. Das, was du ja gerade gemacht hast, fühlte sich für mich an wie so eine geführte Meditation und das hätte ich jetzt so gar nicht erwartet.
Nadja: Ja, das ist jetzt, weil wir es miteinander üben. Also idealerweise, wenn du deine Sinne trainiert hast und dir selbst regelmäßig bewusst machst, was dir guttut, dann kann das auch eine Sekunde sein. Ich gehe vorbei und sage, wow, diese Blume hab ich noch nie gesehen. Das passiert hier in Mexiko natürlich ganz oft. Das heißt, wenn wir uns in Umgebungen begeben, die außergewöhnlich sind, dann haben wir natürlich mehr von diesen Momenten, wo etwas besonders eindrücklich ist. Und die können wir dann konservieren und später wieder konsumieren.
Also natürlich im Alltag, wenn man so durchrauscht, merken wir auch bestimmte Dinge nicht. Ich meine, wem fällt schon die Blume am Wegesrand auf? Aber wenn wir kurz stoppen und vielleicht eh an der Bushaltestelle stehen oder am Bahnhof oder so, oder mal schauen, was umgibt mich eigentlich alles, dann dauert das nicht lang. Aber ob ich es tue oder nicht tue, ist ja meine eigene Entscheidung. Da kann ich nämlich auch sagen, ich muss mir das erst mal erlauben, dass ich kurz anhalte, die Umgebung wahrnehme und schau, woran erinnert mich das vielleicht?
Oder auf einmal denke ich an die schöne Wiese bei uns ums Eck in Österreich und wie gern ich da gelegen habe im Gras und drüber gestrichen habe und das lädt uns dann auf. Ja.
Melly: Das heißt, eigentlich ist die hohe Kunst für Menschen, die es vielleicht verlernt haben könnten, bewusst zu genießen, sich so eine Art kleine Genussinseln einzubauen. Und diese Übung, die du jetzt gerade mit uns durchgeführt hast, also die erst mal als Basis zu nehmen, zu sagen Ah, da habe ich doch jetzt schon mal was, was mich begeistert, wo ich im Kopf oder wo ich im Geiste gern hinreise und dann gehe ich eben in die Analyse. Jetzt hast du mir gesagt, okay, das mit dem Rauschen, das kannst du noch mal üben. So also wäre jetzt die Aufgabe für mich, vielleicht so eine kleine Genussinsel genau an der Bushaltestelle einzubinden und zu überlegen, was höre ich denn gerade? Ist das richtig?
Nadja: Ja, genau so ist es. Und ich meine, wer hätte das gedacht, dass Rauschen dich fasziniert?
Melly: Ja, komisch, ne? Ich wundere mich selbst gerade ein bisschen, da habe ich mir davor auch noch nie Gedanken darüber gemacht.
Nadja: Und darum ging es auch für mich damals. Also, ich komme aus der Genussregion. Und ich habe zum Glück als Kind ganz viele wundervolle Orte gehabt, wo ich gern in den Wald lief oder einen speziellen Ort im Wald, wo wir immerhin gelaufen sind oder Ski gefahren sind oder gerodelt sind. Das erzeugt automatisch schon so viel Erinnerung an Wohlbefinden für mich. Für andere Leute bedeutet es überhaupt null Wohlbefinden, aber für sich selbst das zu erkennen, das schafft ja die Handlungsfähigkeit.
Und dann kann man natürlich schauen Ja, stimmt, wie viel Rausch gibt es eigentlich in meinem Alltag oder in meiner Woche, in meinem Monat oder in meinem Jahr? Wie oft fahre ich schon nach Italien in die Berge? Ist auch schon zehn Jahre her. Und das bringt’s, da draufzukommen.
Melly: Ja, also wirklich höchst spannend. Die Frage ist ja und du sagtest, Genuss hat was mit Erfahrung zu tun, können sich aber nicht auch meine Wünsche verändern? Will sagen, selbst Dinge, die mich vielleicht früher begeistert haben, kann ich jetzt nicht mehr genießen. Kann sich mein Anspruch an Genuss auch mit dem Alter verschieben? Oder ist es was, das statisch ist?
Nadja: Ja, genau. Deswegen trainieren wir das täglich. Die Genussfähigkeit unserer Sinne, unser sinnliches Wahrnehmen. Das kann sich und soll sich ja auch verändern. Das Gute ist ja, wenn ich einmal gelernt habe, zu differenzieren und wirklich zu schauen, was ist es jetzt, das ich gerne anfasse. Weil für mich war Anfassen so eindrücklich. Ich wusste gar nicht, welche Materialien ich gerne anfasse. Kannst du dir das vorstellen?
Melly: Vielleicht ist es eher so, dass man weiß, was man nicht mag. Zum Beispiel keine Synthetik auf der Haut oder so was. Ja, aber nicht, was man positiv schätzt.
Selbst, wenn ich es mal verlerne und nicht mehr weiß, wie ich mir positive Gefühle schenken kann, dann kann ich das wieder reaktivieren.
Nadja: Genau. Vielleicht Farben schon. Farben konnte ich leichter sagen, ja, ich mache lieber bunt jetzt als schwarz früher. Aber ich konnte Strukturen nicht so richtig benennen. Und danach habe ich herausgefunden, dass Samt mein Lieblingsmaterial ist. Und frag mal, wie viele Dinge ich in Samt in meinem Umfeld hatte. Null!. Aber wie das toll war für mich, zu schauen, was gibt es alles in Samt? Vielleicht kaufe ich mir sogar ein samtiges Kleid. Wow. Es hat wirklich alle meine Synapsen zum Sprießen gebracht.
Melly: Weißt du, das erinnert mich jetzt auch gerade hier so ein bisschen an diese eine Szene. Ich weiß nicht, ob du die noch kennst, mit Julia Roberts, die Braut, die sich nicht traut. Das ist jetzt nur für Menschen über 30, die den Film wahrscheinlich noch kennen. Und da gibt es diese eine Schlüsselszene, wo sie in irgendeinem Restaurant sitzt und wieder aus einer Beziehung gekommen ist. Und der letzte Boy sie gefragt hat, wie sie denn ihr Frühstücksei gerne isst. Und sie hat keine Antwort auf die Frage, weil sie hat es halt immer so gegessen, wie ihr jeweiliger Lebensgefährte, ihr Partner es halt gegessen hat. So, und dann sitzt sie in diesem Restaurant und bestellt sich alle Eierspeisen von der Karte, um es durchzuprobieren, um für sich erst mal herauszufinden, was mag ich ganz gerne davon. Und eigentlich ist es ja ähnlich, oder?
Nadja: Total. Und was für mich eben so eindrücklich ist, selbst wenn ich es mal verlerne und nicht mehr weiß, wie ich mir positive Gefühle schenken kann, dann kann ich das wieder reaktivieren. Ich kann das neu herausfinden.
Melly: Vor allem für euch Ladys da draußen. Wie gesagt, ich habe jetzt so häufig gehört, okay, ich weiß eigentlich gar nicht mehr, was mir so richtig guttut. Viele, und ich neige da auch zu, wenn man irgendwie überreizt ist, übermüdet ist oder sich denkt, man tut sich was Gutes, dann geht man eher auf Ruhe. Aber ob einem das jetzt wirklich guttut und die Energie wieder zurückbringt oder ob es dann eben doch der Spaziergang ist, wo ich dann das Rauschen der Baumwipfel höre. Das hat ja viel damit zu tun, wie gut man sich selbst kennt. Und eigentlich, so habe ich es jetzt verstanden, geht es bei dem gesamten Genusstraining und beim Genuss im Allgemeinen darum, sich eigentlich besser kennenzulernen, oder wiederzufinden.
Ja, und dann ist es natürlich auch ganz klar, dass das einen riesen Impact auf unser Business hat und vor allem auch auf unsere mentale Gesundheit. Weil wir wollen ja alle ein bisschen länger das machen, was uns hoffentlich Spaß tut und es dann auch irgendwie genießen können.
Nadja: Ja, ich meine, worum geht es im Leben, wenn nicht um ein schönes Leben? Und für uns selbst das Richtige zu tun jeden Tag. Und das sich gut anfühlt. Darum geht’s.
Melly: So, jetzt habe ich vielleicht als Führungskraft für mich verstanden, ok nice, ist halt schon sehr wichtig. Und es hat ja auch was damit zu tun, dass ich vielleicht meinen Mitarbeitenden auch einen Zugang zu ihren Sinnen ermöglichen kann. Also nicht ich, sondern der Genuss als solcher. Wie kann ich dann vielleicht auch so ein Gespräch darüber anregen? Wenn ich das Gefühl habe, dass eine Kollegin sich vielleicht ja, weiß ich nicht, so in dieser Phase befindet, wo sie gar nichts mehr genießen kann? Hast du da Tipps? Ist ja doch ein sehr persönliches Thema. Ich meine, man kann ja auch nicht fragen Hey, genießt du denn eigentlich noch? Das ist ja auch irgendwie eine komische Frage. Oder nicht?
Nadja: Man kann natürlich, ich weiß nicht, ob du das kennst, aber das benutze ich auch im agilen Setting ganz, ganz oft, dass wir sagen, wir nehmen uns irgendwelche Gegenstände in unserer Umgebung und schau mal, was wir damit assoziieren. Nimm dir einen grünen Gegenstand und schau, was das mit dir macht, wenn du denn anfasst. Das ist eine willkommene Check-In Übung, auch um einfach ins Hier und Jetzt zu kommen. Im Meeting anzukommen. Genau.
Melly: Ja, es ist auch eine schöne Übung, um auch noch mal die Vielfalt zu betonen, die vielleicht auch in unseren jeweiligen Köpfen so steckt. Ein grüner Gegenstand und ganz unterschiedliche Assoziationen vielleicht. Und auch Erfahrungswerte. Also allgemein eine schöne Übung, wie ich finde.
Nadja: Ja, total. Und wie ist es, wenn Leute überhaupt nichts finden? Man könnte traurig sein oder könnte auch eine Idee sein, oh ja, stimmt, bei mir ist alles ein bisschen einfarbig. Keine Ahnung. Will ich das so? Vielleicht liebe ich es ja, das alles pink ist bei mir, oder denk mir, okay, stimmt, ich könnte wieder mehr Farben einladen vielleicht in meine eigenen vier Wände. Wenn das bei sich zu Hause ist. Oder im Büro. Was haben wir eigentlich für Gestaltungsmittel im Büro? Und wie erbauend ist das für uns? Ist das super inspirierend oder geht da noch was?
Melly: Das finde ich so eine relevante Frage, weil ich finde Design und Wohlfühlen im Office ist ungefähr das Allerwichtigste. Wir verbringen so viel Zeit im Büro und wenn es nicht gemütlich ist und wenn man sich da nicht wohlfühlt und alles das, was man braucht, dann kann man es auch gleich lassen. Also so aus meiner Perspektive. Wir sind jetzt auch gerade wieder alle auf dem Weg zurück ins Büro in der Nushu-Crew und wir haben uns in den letzten Monaten auch sehr intensiv damit beschäftigt, wie wollen wir hier im Büro eigentlich arbeiten? Was ist wichtig, welche Räumlichkeiten brauchen wir? Und das ist echt schon ein Prozess. Ich habe erst am Wochenende wieder intensiv gewerkelt und ja, das zahlt sich dann schon aus. Und jetzt habe ich hier auch so eine schöne Kerze stehen, die duftet auch ganz toll. Ja, irgendwie zahlt das alles positiv auf meine Produktivität ein. Man muss es sich dann irgendwie auch nett machen. Das ist ja dann Genuss. Also bin ich ja doch gar nicht so eine Anfängerin Afängerin.
Nadja: Ja, du hast es schon richtig drauf, würde ich sagen!
Melly: Liebe Nadja, ich würde gerne mit dir spielen. Eine Runde quick and dirty. Das geht so, ich stelle dir eine Frage und du antwortest idealerweise in einem Satz. Was sagst du dazu?
Nadja: Sehr gern.
Melly: Was war der Moment, der für dich dein bislang größtes Erfolgserlebnis war?
Nadja: Im Business auf jeden Fall als ich meinen ersten großen Auftrag geliefert habe.
Melly: Was liest du gerade?
Nadja: The Inevitable von Kevin Kelly.
Melly: Was ist denn dein persönlicher Kraftort, Nadja
Nadja: Der ist auch in Italien. Allerdings am Strand.
Melly: Was war die größte Herausforderung in deiner Karriere in den letzten sechs Monaten?
Nadja: Definitiv mein Business nach Mexiko mitzunehmen.
Melly: Wer hat dich in deiner Karriere bisher am meisten unterstützt?
Nadja: Boah, da gibt es so viele Leute, also so großartige Menschen, die mich gefördert und gefordert haben und unterstützt natürlich mein Mann.
Melly: Welche Situation in deiner Karriere würdest du heute ganz anders angehen als damals?
Nadja: Ja, ich glaube, ich würde mehr Weiblichkeit in die Wirtschaft holen. Und das auch selbst täglich auslassen und einbringen und mich trauen, ich selbst zu sein.
Melly: Was war dein größtes Learning in den letzten zwei Jahren?
Nadja: Selbstständigkeit ist wundervoll.
Melly: Wenn du eine Sache auf der Welt sofort ändern könntest, welche wäre das?
Nadja: Das alle Frauen in der Wirtschaft mitarbeiten.
Melly: Wie ist deine Definition von Feminismus? Und bist du Feministin?
Nadja: Na klar. Ja, ich meine, ich glaube, dass jeder von uns eine weibliche Seite hat, alle Menschen auf der Welt. Aber dass wir zulassen, dass wir uns einsetzen für alle Menschen und wirklich inklusiv auftreten und die Vielfalt wertschätzen. Das ist für mich definitiv, ja, ich weiß nicht, ob das feministisch ist, aber das ist ein großer Teil für mich von Feminismus.
Melly: Vielen Dank, Nadja. Schön, dass du mit uns diese gedankliche Reise unternommen hast. Und ich hoffe, dass es dir da draußen auch richtig gutgetan hat und vor allem auch so eine kleine Inspirationsquelle geboten hat, wie du vielleicht diesen Moment an der Bushaltestelle, an der U-Bahn, im Auto, im Stau, also es gibt ja genügend Situationen, wo wir eigentlich mal ganz kurz in uns horchen können, innehalten können, anstelle direkt zum Handy zu greifen oder so, um diese vermeintliche Pause zwischen zwei To-dos oder so zu überbrücken. Ich danke dir total für dieses offene Gespräch und für diese Gedankenanstöße, die du uns mitgegeben hast.
Nadja: Sehr gern, liebe Melly. Und falls die eine oder andere gerne noch mal mit sich selbst üben möchte, dann habe ich für euch natürlich auch eine Kleinigkeit vorbereitet und den Link zum Download findet ihr dann in den Shownotes. LINK
Melly: Ganz genau, da verlinken wir euch alle Infos und dann wünsche ich dir, liebe Nadja, richtig gute Zeit weiterhin in Mexiko. Wir sind gespannt, wie es weitergeht und ich hoffe, dass du deinen Tag jetzt jeden Tag so gestalten kannst, die Frage haben wir nämlich am Anfang ausgelassen. Du warst aber heute, jetzt ist 6. März, 17:29 deutscher Zeit. Du warst heute schon schwimmen und sitzt gerade in der Sonne.
Nadja: Natürlich! Und übrigens, die Welt gehört der, die sie genießt.
Melly: Ein schöner Satz zum Abschluss. Vielen Dank, Nadja. Danach kann nichts mehr kommen. Vielen Dank.
Für mehr Informationen rufe mich gerne an oder buche hier dein Genusstraining.